Tausende Landwirte kamen am gestrigen Montag in Berlin zusammen, um gegen die geplante Streichung der Agrardiesel-Subvention sowie der KFZ-Steuerbefreiung zu demonstrieren.

Harte Kritik durch Rukwied

Bauernpräsident Joachim Rukwied kritisierte die aktuellen Pläne der Bundesregierung scharf und forderte, dass die Änderungen bei Agrardiesel-Subvention und KFZ-Steuerbefreiung zurückgenommen werden müssen. Andernfalls kündigte er einen „sehr heißen Januar“ mit weiteren Protesten an. Durch die neue Regelung würde die Landwirtschaft mit eine Milliarden Euro zusätzlich belastet werden., so Rukwied.

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir nahm ebenfalls an der Demo am Brandenburger Tor teil. Er betonte, dass er in der Regierung bereits davor gewarnt habe, die beiden Maßnahmen für die Landwirtschaft abzuschaffen. Er werde weiterhin dafür kämpfen, dass die geplanten Änderungen nicht umgesetzt werden und auch in Zukunft Gelder für die Landwirtschaft zur Verfügung stehen.

Landwirte unzufrieden

Özdemirs Rede wurde immer wieder durch Pfiffe und „Ampel-weg“-Rufe unterbrochen. Ein Wegfall der Begünstigungen für die Landwirtschaft würde letztlich zu höheren Lebensmittelpreisen führen und Importe aus dem Ausland begünstigt, die oft nicht den deutschen Standards in der Landwirtschaft entsprechen, sei es in der Tierhaltung oder beim Anbau von Getreide, Gemüse, etc.