
Sorge um Getreideernte

Aus für Borchert-Kommission: Werden die Landwirte jetzt im Regen stehen gelassen?
Ernte 2023 – Was kann noch verfüttert werden?
Durch den Regen hat vielerorts die Ernte gelitten. Was kann jetzt am besten noch an die Tiere verfüttert werden? Wir klären auf.
Die aktuelle Lage
Wochenlanger Regen hat dazu geführt, dass die Felder und somit auch die Ernte durchnässt wurden. Nur kurze trockene Abschnitte haben meist nicht gereicht, um das Getreide zu trockenen und damit ernten zu können.
Die Folgen
Eine Ernte war nur erschwert bis gar nicht möglich. Einige Getreidesorten haben dadurch sogar neue Ausblühungen bekommen, welche die weitere Verarbeitung schier unmöglich machen.
Durch die Feuchte in dem Weizen hat sich die Qualität massiv verschlechtert. Zum Teil kommt es sogar zu Pilzbelastungen. Durch die Restfeuchtigkeit ist eine feine Vermahlung des Weizens nicht gegeben. Die Lagerung und Vermahlung ist aufgrund des Keimlings und der Restfeuchte eher problematisch.
Nachteile für die Tiere
Die Futterverwertung verschlechtert sich deutlich. Auch in der Zuchttierhaltung bringt dies Probleme mit sich. Eine Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit ist nicht auszuschließen. Daher sollte kein Einsatz in der Sauen und Ferkeaufzucht erfolgen. Die Wahrscheinlichkeit von Umrauschen oder Verferkeln wird durch den Einsatz mit geringer Futterqualität erhöht.
Im Mastbertrieb kann die belastete Ernte nur in geringen Mengen eingesetzt werden.
Einsatz in Biogasanlagen
Selbst die Verwertung in der Biogasanlage ist herabgesetzt, da die Gasausbeute bei dieser Qualität geringer ist.

Ernte 2023
Wir empfehlen
1
Geringe Mengen
Setzen Sie belastete Rohware nur in geringen Mengen ein.
2
Keine Toxine
Kontrollieren Sie Ihr Getreide auf Toxine.
3
Nebenprodukte
Nutzen Sie unsere Nebenprodukte, die ausschließlich aus qualitativ hochwertigen Rohwaren entstehen.