Düsser Schwein und Huhn 2023
Fotoshooting bei Dieckmann Futtermittel
Vorläufiger Erntebericht 2023
Anfang der Woche stellte Bundesminister Cem Özdemir den Erntebericht 2023 in Berlin vor. Özdemir verglich die Ernte in diesem Jahr mit einem „Lotteriespiel“.
Der vorläufige Bericht zeigt, dass die Ernte von Getreide und Raps in diesem Jahr wohl unter dem Durchschnitt von 2022 liegen wird. Im Frühsommer war besonders der Süden und Osten Deutschland von starker Hitze und somit Trockenheit geprägt. Im Norden und Westen brachte der andauernde Regen vor allem dem Norden und Westen Probleme. Von Mitte Juni bis Anfang August war eine Ernte von Getreide geradezu unmöglich. Die Qualität verschlechterte sich daher teils deutlich und das Getreide wurde somit unbrauchbar.
Die Folgen
Nicht nur die schlechte Qualität waren ein Nachteil der späten Ernte. Durch den vielen Regen und das lange stehen des Getreides bildeten sich neue Keime. An manchen Stellen war sogar ein Pilzbefall sichtbar, was dazu führte, dass die Ernte nicht weiter genutzt werden konnte. Die Folge für die Landwirte: Ertragseinbußen.
NRW-Agrarministerin Silke Gorißen bezeichnete die Ernte in diesem Jahr als die schwierigste, die NRW in den letzten Jahrzehnten erlebt hatte. Das Problem für die Landwirte sei vor allem, niedrige Erträge bei gleichbleibenden Kosten für Betriebsmittel.
Das Ergebnis
Erste vorläufige Ergebnisse zeigen, dass es einen Rückgang der Ernteerträge im Vergleich zum Vorjahr gab. Allerdings sind hier noch nicht alle Einflüsse aus diesem Sommer enthalten. Daher könnten im endgültigen Ergebnis noch deutliche Abweichungen zu den aktuellen Zahlen auftreten.
Getreide
Die Getreideernte, ohne Körnermais, liegt voraussichtlich bei rund 38 Millionen Tonnen (-4,1 % zum Vorjahr).
Winterweizen
Die Erntemenge von Winterweizen beträgt nach aktuellen Angaben 20,8 Millionen Tonnen (-6,0 Prozent zum Vorjahr).
Raps
Die Rapsernte beträgt gemäß vorläufigem Bericht 4,2 Millionen Tonnen (-3,0 % zum Vorjahr).
Anpassungen an das Klima
Der Klimaschutz muss demnach weiter vorangetrieben werden, damit in den nächsten Jahren die Ernte gesichert ist, so Bundesminister Özdemir. Insbesondere auf Wetterextreme, wie Hitze und andauernder Regen, muss sich die Landwirtschaft in den kommenden Jahren einstellen.
Aufgrund unterschiedlicher Gegebenheiten in den Regionen, müssen auch die Strategien für die Klimamaßnahmen unterschiedlich ausfallen.
Der vorläufigen Erntebericht kann beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft nachgelesen werden.