Am 28. Und 29. Juni findet in Münster der Deutsche Bauerntag statt. Zwei Tage lang wird unter dem Motto „Perspektiven schaffen – Zukunft bauen“ über die Zukunft der Landwirtschaft diskutiert.

Dabei geht es sowohl um die Themen Tierhaltung als auch um die Umweltpolitik. Viele Landwirte sind von den neuen Vorschläge aus der Politik verunsichert, wie es mit ihren Höfen weiter gehen soll.

Neue Gesetze verunsichern die Landwirtschaft

Das vom Bundestag beschlossene Tierhaltungskennzeichnungsgesetz, welches die Haltungsformen für Verbraucher transparenter machen soll, ist für den Präsidenten des Bauernverbandes Joachim Rukwied noch lückenhaft. Insbesondere da das Tierwohllabel bisher nur für die Schweinehaltung Beachtung findet.

Bei der heimischen Agrarwirtschaft wird besonders der Vorschlag aus Brüssel zum Naturschutz kritisch gesehen. Demnach sollen zehn Prozent der landwirtschaftlichen Flächen für den Naturschutz reserviert werden. Des weiteren soll es Einschränkungen beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln geben.

Viel politische Prominenz in Münster erwartet

Bei dem Treffen werden neben Mitglieder des Deutschen Bauernverbandes auch Politiker erwartet.

Silke Gorißen (CDU), Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes NRW wird am Mittwoch die Veranstaltung eröffnen. Am Donnerstag wird Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) eine Rede halten. Auch NRW Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) wird in Münster vor Ort sein. Einen Videogruß übersendet Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Donnerstagmorgen.

Landwirtschaftspräsident Rukwied kündigte an zum Abschluss des Deutschen Bauerntages eine konkrete Forderungen an die Politik zu stellen.

Weitere Infos zum Deutschen Bauerntag: Deutscher Bauernverband e.V. - Deutscher Bauerntag 2023