Auch beim diesjährigen Veredlungstags des Deutschen Bauernverbandes standen die Sorgen der Landwirte um die Zukunft in der Schweinehaltung im Mittelpunkt.

 Der Deutsche Veredlungstag am 24. Oktober brachte viele Vertreter aus dem Bereich der Schweinehaltung in Cloppenburg zusammen. Neben dem Veranstalter, dem Deutschen Bauernverband (DBV), kamen auch Redner aus den Bereichen des Lebensmitteleinzelhandels sowie der Schlachtbranche zu Wort.

“Schweinehaltung weiterentwickeln - Möglichkeiten und Wege“

 Unter dem Motto „Schweinehaltung weiterentwickeln - Möglichkeiten und Wege" wurde mit den Landwirten insbesondere über die Zukunft in der Schweinehaltung diskutiert.

 DBV-Präsident Joachim Rukwied machte noch einmal deutlich, dass die deutsche Politik die Hauptverantwortung trägt. Sie müsse Lösungen finden, dass die Schweinehaltung in Deutschland zukunftsfähig bleibt.

 Die Forderung des Bauernverbandes ist dabei eindeutig: Eine einheitliche Tierhaltungs- und Herkunftskennzeichnung muss erfolgen. Nur so kann das Schweinefleisch aus Deutschland mit Mehrwert vermarktet werden. Dazu gehöre auch ein tragfähiges Finanzierungskonzept und die Änderung im Immissionsschutzrecht.

 In seinem Eingangsstatement macht Rukwied klar, dass ihn die aktuelle Situation nachdenklich stimme. Es hätten bereits zu viele Tierhalter aufgegeben.

 Einen Abbau der Bürokratie und eine Anpassung der rechtlichen Situationen, um mehr Sicherheit in der weiteren Planung zu haben forderte im Anschluss Hubertus Beringmeier, Vorsitzender des DBV-Fachausschuss Schweinefleisch.

Unsicherheit in vielen Bereichen

 In den Anschließenden Diskussionsrunden, wurden die Sorgen der Landwirte deutlich. Sei es in der Schweinhaltung, der Vermarktung in deutschen Supermärkten und Discountern, die immer mehr auf Veggieprodukte setzen, als auch in den Schlachtbetrieben. Diese müssen ebenfalls aufgrund des Rückgangs bei der Schweinehaltung Arbeitsplätze streichen.